Giovanni Segantini in der Fondation Beyeler

Mit 50 Gemälden und 25 Zeichnungen, bedauert der Kurator Guido Magnaguagno, bleibe seine grosse Segantini-Ausstellung in der Fondation Beyeler (vom 16. Januar bis 25. April 2011) «notwendigerweise ein Bruchstück»: über allzu viele der grossformatigen Bilder haben Sammler und Museen Ausleihsperren verhängt. Gleichwohl ist er überzeugt, dass die nun zusammen mit Diana Segantini, der Urenkelin des Künstlers, für Riehen zusammengetragene Schau geeignet ist, den lange als Idylliker verkannten «Alpenmaler» in der Nachbarschaft der Grossen seiner Zeit – Seurat. van Gogh, Cézanne oder Monet – zu würdigen. Die chronologisch aufgebaute Ausstellung zeigt, zum Teil erstmals in der Schweiz, auch Werke des jungen Segantini, welche die Suche nach einer eigenen Bildsprache dokumentieren. Und sie demonstriert, nicht zuletzt anhand grossformatiger Skizzen, welch grossartiger Zeichner Giovanni Segantini war. Der sorgfältig redigierte Katalog belegt zudem, wie sehr der abseits der grossen Verkehrswege lebende Künstler internationales Renommee genoss und selbst über das aktuelle Kunstgeschehen informiert war. Eine ausführliche Besprechung der Ausstellung und des Katalogs steht hier.