Humuliza – Selbstorganisation von Aids-Waisen

Zwischen dem 21. und dem 24. Oktober 2006 hatte ich Gelegenheit, die Arbeit der Organisation Humuliza im Distrikt Kagera in Tansania zu beobachten. Im Auftrag der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung entstanden in Nshamba und Umgebung eine Reihe von Momentaufnahmen. Die Texte erschienen, zusammen mit Bildern des Basler Fotografen Christian Flierl, im Jahresbericht der Stiftung. Sie sind auch auf der Website der Stiftung verfügbar.

Humuliza wurde vom Basler Soziologen (und pensionierten Mitarbeiter von Terre des Hommes Schweiz) Kurt Madörin gegründet und im Lauf der letzten zehn Jahre aufgebaut. Da es unmöglich ist, den rund 18 Millionen Kindern und Jugeendlichen, die südlich der Sahara ohne genügende elterliche Fürsorge aufwachsen, Hilfe in Heimen und Internaten anzubieten, setzt Madörin ganz auf die Selbstorganisation der Aids-Waisen. Sie lernen, mit einander und von einander, ihr Leben weitgehend ohne direkte Aufsicht zu meistern.

Madörins Konzeptarbeit und die Praxis von Humuliza gelten inzwischen weltweit als beispielhaft. Die regionale Organisation
REPSSI verbreitet die in Tansania und anderswo gesammelten Erfahrungen seit sechs Jahren in 13 Ländern des südlichen Afrika. Die Organisation mit Hauptsitz in Johannesburg (RSA) wird vor allem von den offiziellen Entwicklungsorganisationen Schwedens (SIDA) und der Schweiz (Deza) sowie der Novartis Stiftung finanziert.

Berichte und Bilder über Humuliza und REPSSI gibt es
hier.

Stichwörter: Entwicklungspolitik, Tansania, psycho-soziale Hilfe, Aids-Waisen, Humuliza, REPSSI, Kurt Madörin.


Perspektiven der Entwicklungspolitik

Im Sommer 2004 erhielt ich von der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feierte, aufgrund von Vorarbeiten des Publizisten Al Imfeld eine Festschrift zu verfassen. Dass ich die Aufgabe in wenigen Monaten bewältigen konnte, war meinem umfassenden Archiv aus SPIEGEL-Tagen und dem Umstand zu verdanken, dass mir Stiftungspräsident Klaus Leisinger freie Hand liess. Das Buch «Mehr geben, weniger nehmen», das Anfang Dezember 2004 im Zürcher Orell Füssli-Verlag erschien, wurde so nicht bloss zu einer Jubiläums-Publikation, sondern auch zu einer Geschichte der Schweizer Entwicklungspolitik seit ihren Anfängen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Schlusskapitel des Buches ist ein Versuch, die Perspektiven der Entwicklungspolitik in den Zeiten der Globalisierung zu skizzieren. Einzelne hier geäusserte Gedanken tauchen in «Mais nach Mass» wieder auf. Mehr...

Stichwörter:
Schweiz, Entwicklungspolitik, Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung



Ifakara – ein Kraftort nachhaltiger Entwicklung

Auf Einladung der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung beschrieb ich im Oktober 2005 den Um-und Ausbau des geschichtsträchtigen Forschungs- und Bildungszentrums in Ifakara (Tansania). Hier, in einem der schlimmsten Malaria-Gebiete Ostafrikas, hatte der Gründer des Schweizerischen Tropeninstituts, Professor Rudolf Geigy, ein Feldlaboratorium eingerichtet – und damit den Grundstein zum entwicklungspolitischen Engagement der Basler Pharma-Industrie gelegt. Mehr..
(Texte und Bilder von dieser Reise sind auch auf der
Website der Stiftung verfügbar.)

Stichwörter: Entwicklungspolitik, Tansania, Schweizerisches Tropeninstitut, Ifakara, Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung, Rudolf Geigy.



Onorio Mansuttis Hilfswerk «Kinder in Brasilien»



Zu den Projekten, die der Basler Fotograf Onorio Manustti (links) mit seinem Hilfswerk
«Kinder in Brasilien» in den Armenvierteln von Rio de Janeiro unterstützt, gehört auch die Fussball-Schule der Favela Ramos.

Das Hilfswerk von Onorio Mansutti und seiner brasilianischen Freunde Hilde und Otto Engel feierte 2004 sein 30-jähriges Bestehen. Zur Feier erschien eine Festschrift, die neben der Geschichte der Organisation auch zahlreiche Testimonials von Prominenz aus aller Welt enthält. Dazu kamen Porträts der Hilfwerk-Väter und -Mütter und die Beschreibung einiger aktueller Projekte. Ein Teil der Texte aus der Broschüre sind hier versammelt.
Die Kapitel stehen einzeln als PDF-Files zur Verfügung:
Einleitung; Wie alles begann (mit den Erinnerungen von Onorio Mansutti, Hilde Weih Engel, Otto Engel und Monica von Senger); Schulgeld-Auszahlung im Sportclub; das Patenkinder-Programm; Gemüse vom Hinterhof; Schulgarten-Programm; dazu die Selbstporträts von Onorio Mansutti, Hilde Weih Engel, Otto Engel, Monica von Senger, sowie – von aussen gesehen – meine Bilanz nach 30 Jahren. Wer eine schnelle Internet-Verbindung hat, kann sich hier alles zusammen in einem Dokument herunter laden.
Weitere Informationen können auf der Website des Hilfswerks
abgerufen werden. Die ganze Festschrift in gedruckter Form sowie zusätzliche Auskünfte gibt es direkt bei onorio.mansutti@bluewin.ch.
Stichwörter: Entwicklungspolitik, Brasilien, Kinder in Brasilien (KIB), Onorio Mansutti, Hilde Engel, Otto Engel, Monica von Senger