Internet 1995: Historischer Text

Die nie veröffentlichten Überlegungen habe ich in den Sommerferien 1995 in erster Linie aufgeschrieben, um mir Klarheit über die Perspektiven des neuen Mediums «Internet» zu verschaffen. Abgeschnitten von allen Informationsquellen resümierte ich aus dem Gedächtnis Gelesenes und Gehörtes und versuchte, mir darauf einen Reim zu machen. Vieles stellt sich im Rückblick als falsch oder naiv heraus, manches war auch zehn Jahre später noch in Entwicklung begriffen. Interessant ist ex post die Suche nach deutschen Begriffen für das neue Medium. Die «Infobahn», die damals oft benutzt wurde, konnte sich leider nicht durchsetzen. Hier steht der inzwischen historische Text als PDF zur Verfügung.
Oskar Reck zu Ehren

Die Erinnerung an einen vorbildlichen, nicht anpassungswilligen Journalisten wach halten und daran erinnern, dass ein kantiges Profil nicht von Anfang an da ist, sondern sich aufgrund von Erfahrungen herausbildet, war das Ziel der Besprechung eines Nachruf-Bandes, der sieben Jahre benötigte, bis er erscheinen konnte.
Der Text erschien im KLARTEXT 5/2003.
Suchmaschinen-Paranoia

1996, ein Jahr nach dem Privat-Essay über die Perspektiven der «Infobahn» schrieb ich für die eben eingerichtete Internet-Plattform «SPIEGEL Online» über die Gefahren, die von den dämonischen Fähigkeiten der neusten Suchmaschinen ausging. Hier geht’s zum Text.
Arnold Künzli: Der Journosoph als Sisyphos

Bevor er an der Universität Basel als Privatdozent und später als Professor lehrte, war Arnold Künzli einer der profiliertesten Journalisten der Schweiz. Über diesen Teil seines Lebens schrieb ich anhand von Roger Sidlers umfassender Biografie für den KLARTEXT Buchgeschichte. Sie erschien in der Ausgabe 2/2006.
Hier ist der Text als PDF nachzulesen.
Lebendige Erinnerung

Kaum ein anderes Buch der letzten Jahre hat hat die Erinnerungen an die eigenen gar nicht so wilden jungen Jahre wieder belebt wie Fredi Lerchs monumentales Panorama Panorama des Berner Nonkonformismus, in dessen Zentrum der deviante Schriftsteller René F. Mueller steht. Für meine Buchgeschichte im Medienmagazin KLARTEXT konzentrierte ich mich auf die Journalisten, die jene Zeit entscheidend mitprägten. Der Text erschien im KLARTEXT 4/2001. Mehr
Bewegte Zeit

Das Buch der Historikerin Marianne Leemann beeindruckt durch die immense Fülle des Stoffes.Wer wissen will, wie politische Presse in den wilden Jahren nach dem Ersten Weltkrieg tickte, findet hier, wohl geordnet,reiches Studienmaterial. Meine Rezension erschien im KLARTEXT 2/2003. Mehr…
«BLICK – immer dabei»: Ein Rückblick auf die ersten 25 Jahre

Bedrängt von der Gratispresse und gebeutelt vom Nachahmungstrieb der übrigen Medien, bereitet der Ringier-Verlag eine Neulancierung seines einstigen Flaggschiffs vor. Das ist ein guter Grund, einen Blick auf den BLICK zu werfen, wie er früher war – zumal das Blatt 2009, also bald, 50 Jahre alt wird.
Das Buch «BLICK – immer dabei», das ich 1984 als Band 7 der Reihe «Mediaprint» der Schweizerischen Journalisten-Union (SJU) im Basler
Lenos-Verlag zum 25-Jahre-Jubiläum des Blattes herausgab, ist, soviel ich weiss, bis heute die einzige fundierte Quelle dafür. Im Vorspann zum historischen Teil heisst es: «Früher war BLICK nur ein Revolverblatt. Bunt und laut. Heute ist er auch mächtig. Weil täglich eine Million Leser glauben, dass sie denken, was er schreibt. Am Anfang, vor 25 Jahren, war BLICK die ‹Bild-Zeitung› nach Schweizer Art: Das Blatt für den Kleinen Mann. Für die sozial Schwachen. Heute ist BLICK tatsächlich ein Volks-Blatt: konservativ wie die Mehrheit. Einem unreflektierten Freiheitsbegriff verpflichtet. Populistisch. Der Marktschreier der regierenden Minderheit. Lesen Sie, wie sich BLICK von Anfang an der wechselnden Seelenlage der Nation anpasste!»

Hier steht der Text des längst vergriffenes Buches zur Verfügung.