06.06.11 18:54 Abgelegt in:
Kunst und KulturUnter dem Titel «Fetisch Auto. ich fahre, also bin ich» ist Roland Wetzel, dem Direktor des Museums Tinguely in Basel, ein kleiner Geniestreich gelungen. Vom 8. Juni bis zum 9. Oktober 2011 präsentiert er in einer umfassenden Schau auf 1700 Quadratmetern alle künstlerisch relevanten Aspekte des Autowahns. Nicht weniger als 180 Werke von 80 Künstlerinnen und Künstlern demonstrieren den Fetischcharakter des motorisierten Untersatzes. Jean Tinguelys Auto-Obsession wird im Untergeschoss in einer eigens eingerichteten Abteilung zelebriert. Als Einstimmung zur Ausstellung wird eine Filmcollage angeboten, und vor dem Museum, im Solitude-Park, werden in einem improvisierten Drive-in-Kino bis am 9. September jeweils von Dienstag- bis Freitagabend Filme gezeigt, in denen Autos eine wichtige, wenn nicht die Hauptrolle spielen. Die Zuschauenden finden in
29 Autos Platz, die gemietet werden können. Noch wichtiger als das Freiluft-Kino ist der Katalog zur Ausstellung. Denn er zeigt und erläutert weit mehr als die ausgestellten Kunst-Stücke. Der 336 Seiten starke Band illustriert die ganze Geschichte der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Auto und präsentiert wichtige Essays zum Thema.
Eine ausführliche Besprechung der Ausstellung und des Katalogs ist
hier zu lesen.
Tags:Museum Tinguely, Fertisch Auto, Futurismus, Pop Art, Nouveau Réalisme, Jean Tinguely, Kudjoe Affutu, Kenneth Anger, Ant Farm, Arman, Giacomo Balla, Horst H. Baumann, Brassaï, George Brecht, Michel de Broin, Chris Burden, Edward Burtynsky, Andrew Bush, Erich Busslinger, César, John Chamberlain, Liz Cohen, Jordi Colomer, Stephen Dean, Jan Dibbets, Jean Dubuffet, Don Eddy, Walker Evans, Andreas Feininger, Hans-Peter Feldmann, Sylvie Fleury, Robert Frank, Franz Gertsch, Géo Ham, Hans Hansen, Jitish Kallat, Allan Kaprow, Peter Keetman, Edward Kienholz, Konrad Klapheck, Annika Larsson, Jacques Henri Lartigue, Zilla Leutenegger, Len Lye, Thomas Mailaender, Mickry 3, Arnold Odermatt, Ahmed Öğüt, Julian Opie, Damián Ortega, Junebum Park, Richard Prince (John Dogg), Richard Prince, Mel Ramos, Robert Rauschenberg, Gerhard Richter, Pipilotti Rist, Werner Ritter, Peter Roehr, Betsabeé Romero, Mimmo Rotella, Samuel Rousseau, Bruno Rousseaud, Christoph Ruckstuhl, Ed Ruscha, Luigi Russolo, Michael Sailstorfer, Franck Scurti, Roman Signer, Stefan Sous, Henrik Spohler, Peter Stämpfli, Anton Stankowski, Superflex, Wolf Vostell, Andy Warhol, Patrick Weidmann, Ji Wenyu, Virgil Widrich, Erwin Wurm, Dale Yudelman, Andrea Zittel